Riesa und die Neonazis - Junge Nationalisten JN und „Die Heimat“ beim CSD 2024 in Döbeln
24.09.2024
Die „Jungen Nationalisten“, die Jugendorganisation der Partei „Die Heimat“ (ehem. NPD) - welche der NSDAP aus
Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) nahe stehen, lassen derzeit kein Event der CSD- Bewegung aus, um ihr
menschenverachtendes Weltbild in lautstarkem Gegenprotest deutschlandweit kundzutun.
Für Döbeln war auf den einschlägig bekannten Kanälen der „Elblandrevolte Dresden“, „Die Heimat“ (ehem. NPD),
„Freie Sachsen“ und „Junge Nationalisten“ dazu aufgerufen, gegen den CSD zu demonstrieren.
Besonderes Augenmerk lag auf dem Hinweis: „es sei ordentliche Kleidung zu tragen, KEIN Schwarz, es bestehe
Alkoholverbot“. Man möchte sich ordentlich zeigen, als „die Zukunft Deutschlands“. Das heißt im Umkehrschluss,
dass es in dieser Szene erst eines expliziten Hinweises bedarf, sich ordentlich zu kleiden und keinen Alkohol zu
trinken. Aber wer definiert schon „ordentliche“ Kleidung?
Im Nachhinein die persönliche Frage an einen jungen Teilnehmer mit Freie-Sachsenfahne, warum er etwas
dagegen hat, dass Frauen auch Frauen lieben oder Männer eben Männer und das es auch Nazis gab (gibt),
die früher genauso gefühlt haben kam als Antwort: „Das waren dann keine richtigen Nazis“.
Ohne Worte …
Auch wenn man manche Videosequenzen choreogarfischer Einlagen belustigend wirken könnten - die menschenverachtenden
Ideologien des Neonazismus und Faschismus mit ihrem ganzen Leid sind nicht zum Lachen. Es sind gefährliche Ideologien die
wieder vermehrt Anhänger finden, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
Bildgalerie Thomas Witzgall
Weitere Fotos auf externen Seiten
E-Mail:
Neonazi Max Schreiber nahm den Hinweis ernst und hob sich etwas farbig hervor - mit einem weißen T-Shirt mit
rot-blauem Aufrdruck. Aber nur, um kundzutun, dass die (seine) „überlegene weiße Rasse“ einen schönen Sommer
haben wird. Die Mehrheit der Teilnehmer trat im im schwarzen Einheitslook mit symbolischer Nähe zum
verbrecherischen Nationalsozialimus auf.
Neonazi Finley Pügner der Elblandrevolte/ JN, welcher sich von Gewalt nicht distanziert und kürzlich der
Neonazizeitschrift „NS Heute“ ein Interview gab, trug ein T-Shirt mit einem Bekenntnis zur verurteilten Holocaust-
leugnerin Ursula Haverbeck. Haverbeck leugnet die staatliche Ermordung von 6 Millionen Menschen jüdischen
Glaubens in Europa in der Zeit des Nationalsozialismus durch unsere deutschen Vorfahren und deren Unterstützer
im Ausland. Alexander Gauland (AfD) bezeichnete diese barbarische Zeit als „Vogelschiss in der deutschen Geschichte“.
Björn Höcke (AfD) findet das Mahnmal für rund 6 Millionen getötete Menschen in Berlin eine „Schande“!
Finley Prügner (Elblandrevolte) war es auch, der vor wenigen Tagen in einem Video eine Frau aus der extrem rechten
Szene als „Untermenschen-Frau“ betitelte. Untermensch - ein abwertender, menschenverachtender Begriff aus der
Zeit des Nationalsozialismus. „Untermenschen“ die damals nicht ins „reinrassige“, „gesunde“, deutsche Weltbild
passten wurden unterdrückt, ausgehungert, vernichtet. Der Staat Israel ist in seinen Augen, Zitat: „Dreck“,ebenso
wie die deutsche Band „Die Ärzte“ welche er ebenfalls als, Zitat: „Dreck, Abschaum der Gesellschaft“ bezeichnet.
Geklappt hat es jedenfalls nicht mit der schicken Kleidung beim rechtsextremistischen, teils neonazistischem
Aufmarsch in Döbeln - im Gegensatz zur bunten, fröhlichen, kreativen, vielfältigen Veranstaltung des CSD.
„Widerstand des arischen Volkes“ unter der Reichsflagge in den Farben schwarz-weiß-rot der rechtsextremen, teils neonazistischen
Demonstration
Neonazis der Jungen Nationalisten setzen gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit Perversion gleich - abnorm, krankhaft
CSD in Döbeln
Rechtsextremisten und Neonazis
der Gegenkundgebung
„White Boy Summer“ - Neonazi Max Schreiber zählt sich
zur „überlegenen weißen Rasse“. Für musikalische
Unterhaltung sorgt Dominik Raupbach alias „Kavalier“
von NDS - einem ostsächsischem, rechtsextremen
Musiklabel. Raupbach unterstützt die Elblandrevolte
Werbung für den menschenverachtenden,
verbrecherischen Klu-Klux-Klan auf dem T-Shirt
eines Jugendlichen
Wie auch bei anderen CSD´s (Bautzen, Leipzig etc.) - eine
extrem hohe Anzahl von Jugendlichen und auch Kindern
beim extem rechten Gegenprotest
Bunt
Friedlich
Kreativ
Vielfältig
Bunt und friedlich
In Anlehnung an die verbotene Hakenkreuzfahne
In Anlehnung an die verbotene Hakenkreuzfahne
T-Shirt mit Sympathie für Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck
White Power - Handzeichen für die „weiße Macht“ der
„überlegenen weißen Rasse“
Sexuelle Selbstbestimmung - nicht bei Rechtsextremisten
und Nazis
Der Aufruf „kein schwarz“ zu tragen wurde wohl überlesen